Einführung in die Videoanalyse
Mittels Aimetis Videoalgorithmen können Sie spezielle Ereignisse und Aktivitäten detektieren ohne menschliche Interaktion. Videoanalyse ermöglicht Ihnen, Ihre Aufmerksamkeit auf relevante Daten zu filtern und Sie zu benachrichtigen wann Ihre
Entscheidung notwendig ist. Benutzerdefinierte Regeln erlauben Ihnen die für Sie wichtigen Daten zu filtern und helfen Ihnen dabei Ihr System auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Mit der Videoanalyse reduzieren Sie Ihre Falschalarme, da dieses System auf intelligenter Computeranalyse basiert. Manche Algorithmen können gleichzeitig auf einer Kamera angewendet werden. Aimetis´ AIRA bietet Videoanalyse per Kamera in Form von sogenannten Video Engines (VE).
Um schlussendlich Alarme zu erhalten, müssen drei generelle Dinge konfiguriert bzw. beachtet werden:
Einige Algorithmen können gleichzeitig für eine Kamera arbeiten (z.B. der VE150 Motion Tracking und VE350 Left Item Detection), andere hingegen nicht (z.B. der VE160 People Counting und VE150 Motion Tracking). Wenn der gewünschte Algorithmus nicht anklickbar ist, deaktivieren Sie zunächst die ausgewählten Algorithmen. Sollte lediglich ein Algorithmus verfügbar sein, handelt es sich um ein Embedded Device, dort läuft die Analyse auf dem Gerät selbst.
Grundeinstellung für alle neuen Kameras mit Enterpriselizenz ist der VE250 Algorithmus. Um einen anderen Algorithmus auszuwählen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Im AIRA Explorer, wählen Sie Server > Konfiguration und öffnen Sie dort den Eintrag Geräte.
Wählen Sie die betreffende Kamera aus und klicken Sie auf Bearbeiten.
Wählen Sie dort den rechten Reiter Analyse. Deaktivieren Sie den VE250, falls dieser nicht gewünscht ist und aktivieren Sie den Algorithmus Ihrer Wahl.
4. Klicken Sie Übernehmen um die Einstellungen zu speichern und OK um den Dialog zu schließen.
2) Die Algorithmen konfigurieren:
Nachdem Kameras hinzugefügt und mit einem oder mehreren Algorithmen versehen wurden, muss die Analyse selbst noch konfiguriert werden. Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie Server > Konfiguration und Analyse Konfiguration aus.
Im sich nun öffnenden Dialog wählen Sie die Kamera und den zu konfigurierenden Algorithmus aus (es erscheinen nur die Algorithmen, die im Schritt “r;Auswahl des Algorithmus”r; für die entsprechende Kamera ausgewählt wurden).
Konfigurieren Sie nun den Algorithmus.
Jeder Algorithmus hat mehr oder weniger unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten, es gibt aber dennoch viele Gemeinsamkeiten. In den allermeisten Fällen müssen eine Maske, Analyse FPS / Analysis Auflösung und die Perspektive eingestellt werden.
Masken
Masken legen fest, wo AIRA überhaupt analysieren soll. Immer, wenn AIRA innerhalb dieser Maske Objekte erkennt, wird die Zeitleiste gelb eingefärbt (Standard: grün). Im Ausgangszustand ist die ganze Szenerie gelb, was bedeutet, dass sämtliche Bildinhalte der Kamera analysiert werden. AIRA wurde entwickelt, um auch in belebten Außenbereichen zuverlässig zu arbeiten. Regen oder Schnee führen normalerweise nicht dazu, dass falsch analysiert wird. Trotzdem wird es in vielen Fällen nicht nötig sein, die ganze Szenerie zu analysieren (z.B. Nachbargrundstücke oder ein Baum der Fehlalarme erzeugt). Im Dialog Bewegungsmaske legen Sie fest, wo Objekte getrackt warden sollen.
Beachten Sie: Die Bewegungsmaske unterscheidet
sich grundlegend von der Alarmmaske, wie sie in den Richtlinien
eingestellt wird. Die Alarmmaske legt den Bereich fest, in dem ein Alarm
gemeldet warden soll, die Bewegungsmaske legt den Analysebereich fest.
Die Alarmmaske darf nicht größer sein als die Bewegungsmaske. Es können
keine Alarme ausgelöst werden in einem Alarmbereich, der über die Bewegungsmaske
hinausgeht!
Analyse und Bildauflösung
Die Analye FPS legt fest, mit welcher Bildwiederholrate (fps, frames per second) die Analyse laufen soll. Normalerweise müssen hier keine Änderungen vorgenommen warden, in dem meisten Fällen ist der Vorgabewert der beste. Es ist übrigens möglich, mit höherer Bildrate aufzunehmen (aber unnötig, auch mit 25 Bildern/s zu analysieren). Die Videoauflösung zeigt die original eingestellte Auflösung des Videostreams, während Sie mit der Analyse Auflösung die Größe des zu analysierenden Bildes auswählen können. Häufig reicht eine niedrigere Auflösung (und auch Bildrate im Vergleich zum aufgenommenen Material) für eine zufriedenstellende Analyse. Darüber hinaus kann somit einiges an Rechenleistung eingespart werden (CPU Auslastung).
Perspektive
Für die meisten Algorithmen ist es notwendig, Informationen über die Perspektive einzugeben, um vernünftige Ergebnisse zu erhalten. Insbesondere für die Objektklassifizierung sind hier akkurate Einstellungen vorzunehmend. Die Einstellungen hierzu sind relative einfach vorznehmen: Es sind lediglich zwei Linien in die jeweils obere und untere Hälfte einzuzeichnen, die in dem jeweiligen Bereich eine Länge von 5 Metern darstellen. Je genauer die Einstellungen hier vorgenommen warden, desto besser warden am Ende die Resultate sein. Weitere Informationen zur Perspektive finden sich auf der jeweiligen Einstellungsseite des Algorithmus.
3) Konfiguration der Analyse zur Alarmauslösung
Richtlinien erlauben die Alarmierung unter bestimmten Voraussetzungen, die hier festgelegt werden. Je nach ausgewähltem Algorithmus unterscheiden sich natürlich die Möglichkeiten, die bei einer Kamera zur Alarmierung zur Verfügung stehen. Detaillierte Informationen hierzu finden sich im Abschnitt Richtlinien.
Weitere Informationen
Richtlinien
PTZ Tracking
VE140 Kabelunterbrechung
VE141 Kameramanipulation
VE150 Außensensor mit Klassifizierung
VE160 People Counting
VE161 45-Grad people counting
VE250 Innen- und Außensensor
VE350 Zurückgelassene Gegenstände Detektion